
WIR TRAUERN UM
Polizeikommissar
Gerd Höllige
*13.07.1962 †28.07.2002
Polizei Nordrhein-Westfalen Polizeipräsidium Bonn
Polizeiwache Bad Godesberg
Es war ein schöner sonniger Sommertag ende Juli 2002, ein Sonntag, es versprach ruhig zu werden denn im beschaulichen Kurort Bonn Bad Godesberg
ist es an jedem Sonntag ruhig, weshalb hätte es auch an diesem Tag anders werden sollen?
Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag, es war schön warm, die Menschen schlenderte gemütlich durch die Fußgängerzone und genossen einfach den Tag, alles was man hören hätte können, war der Brunnen in mitten der Fußgängerzone nicht weit von dem Ort an dem es um 14:45 Uhr düster und grau wurde.
Von einer Sekunde auf die andere war alles anders, von einer Sekunde auf die andere verloren wir eine Hoffnung, von einer Sekunde auf die andere war Unser Leben nicht mehr das selbe.
Es war anders, es fühlte sich unwirklich an, vollkommen leer, zerreissend.
Die Zeit schien plötzlich stehen geblieben zu sein, und niemand konnte sie mehr zum Laufen bringen.
Mehrere Schüsse beendeten ein Leben, zerstörten eine Zukunft, nahmen Menschen das liebste was sie hatten, sie veränderten alles. Bis heute.
Ein Tag, der so wunderschön begann, endete um 14:45 Uhr als ein dunkler und düsterer Tag.
Gerd Höllige liess sich erst 4 Wochen zuvor vom Präsidium nach Bad Godesberg versetzen um dem Nachtdienst der Ihn zunehmend belastete nicht mehr ausgesetzt zu sein,
und Nachts bei seiner Familie sein zu können.
Er war zwar im Besitz einer der ersten Schutzwesten, diese war Ihm allerdings zu klein, sodass diese an den Hersteller zur Änderung zurück gesendet werden musste...
Am Montag den 29.07.2002 traf die neue Schutzweste für Polizeikommissar Gerd Höllige auf dem Polizeipräsidium ein.. Da hatte Gerd sein Leben bereits gelassen.
Du fehlst !
Gerd Höllige wurde gemeinsam mit seinem Streifenpartner Wolfgang K. in die Koblenzer Str 81 zu einer dortigen Deutsch-Türkischen Kindereinrichtung beordert,
da Anwohner dort eine verdächtige Person gemeldet hatten, die im Verdacht stand dort einbrechen zu wollen.
Als die beiden Polizisten eintrafen und das Gelände betraten, trafen sie den später festgenommenen italienischen Staatsbürger Giorgio N. an.
Nach kurzer Ansprache, versuchte dieser sich jedoch einer Festnahme zu entziehen und flüchtete. Nach kurzem Sprint erreichten die beiden Polizeibeamten den
Tatverdächtigen, als es sodann zu einem Gerangel kam währenddessen der Tatverdächtige an die Dienstwaffe des Kollegen Wolfgang K. gelangte und auf beide Beamte mehrfach Schüsse abgab.
Gerd Höllige erlitt mehrere Schüsse in die Brust und verstarb aufgrund der schweren Verletzungen noch vor Ort. Sein Kollege Wolfgang K. erlitt ebenfalls mehrere Schüsse in den Unterleib und musste umgehend in das Bonner Uniklinikum geflogen werden. Er war nie wieder Dienstfähig.
Der Täter flüchtete in Besitz der Dienstwaffe mit einem zuvor entwendeten Fahrzeug, konnte aber im Rahmen einer sofort eingeleiteten Ringfahndung im Bereich der Mittelstrasse festsgenommen werden.
Im Verlauf des späteren Verfahrens ergaben Ermittlungen und ein Gutachten, dass Giorgio N. an einer Paranoiden Schitzophrenie litt und aufgrund dessen als Schuldunfähig
einzustufen sei.
Er wurde später in einem Psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Im späteren Verlauf wurde Giorgio N. nach Italien abgeschoben.